Als der Ruhrpott noch der Kohlenpott war

Hümmelchen, Kawenzmann, Schlagwetter und Glückauf. – Viele Worte und Begriffe, die jahrzehntelang das Leben im Ruhrgebiet prägten, sind bei der jungen Generation unbekannt oder nicht mehr gebräuchlich. Aus dem einst rußgeschwärzten Kohlenpott ist längst der grüne Ruhrpott geworden. Damit diese Zeit nicht gänzlich vergessen wird, widmet sich der Unterricht an der Geresu immer wieder, der durch Kohle und Stahl geprägten Vergangenheit.

Im Jahrgang 8 beschäftigten sich im Frühjahr 2018 die Jugendlichen intensiv mit der Sprache, der Kultur und der Wirtschaft der letzten 150 Jahre an der Ruhr. Angehörige wurden interviewt, Hintergründe recherchiert und Dokumentarfilme ausgewertet. Authentische Einblicke in das Leben Jugendlicher in den 50er Jahren bot der fast schon legendäre Schulfilm „Ein Platz an der Halde“ aus dem Jahr 1954. Zum Abschluss ging die Klasse 8b am 13. April in das Ruhr-Museum auf der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen, wo die Jugendlichen unter Anleitung der Lehrer Volker Brockhoff und Arne Falk mit der App „Biparcours“ selbständig und unterhaltsam die Ausstellung und das Freigelände erkundeten.