Auf Spurensuche in ehemaligen Konzentrationlagern

Auf die Suche nach Spuren aus dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte machte sich eine Woche lang, vom 27. Oktober bis 4. November 2018, eine zwölfköpfige Gruppe aus dem Projektkurs “Wider das Vergessen” der Jahrgangsstufe 13. In dieser Zeit besuchten sie die Gedenkstätten Majdanek, Belzec in der Nähe der polnischen Stadt Lublin. Inhaltlicher Schwerpunkt war die so genannte „Aktion Reinhard“ bei der rund 1,8 Millionen polnische Juden in drei Vernichtungslagern im von Deutschland besetzten Polen ermordet wurden. Die jungen Erwachsenen recherchierten mehrere Tage lang in den Archiven des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Majdanek.

Dabei waren sie auch immer auf der Suche nach Audioaufnahmen. Die Schüler haben Originalquellen eingesprochen, Aufnahmen von Führungen gemacht oder Geräusche eingefangen, die die Atmosphäre darstellen sollen. Des Weiteren haben die Schüler Texte für ein „Kopfkino“ erstellt. In den nächsten Wochen erarbeiten die Kursteilnehmer mit den Aufnahmen ein eigenes Radiofeature. Hilfe haben sie dabei von Christian Börsing von der Uni Duisburg Essen und Katja Schütze von der humanistischen Union. Begleitet wurden sie in Polen von den Lehrern Mike Kochstädt und Matthias Ermisch. Die Leitung vor Ort hatte Berthold Weber von der Humanistischen Union. Die Vorführung der Ergebnisse ist für das kommende Frühjahr geplant.