Geschichten aus dem alten Dorf Suderwich

Viele interessante Geschichten erfuhren die Kinder des neuen 5. Jahrgangs der Gesamtschule Suderwich jetzt bei einem so genannten Schnatgang durch den östlichsten Stadtteil von Recklinghausen. Markus Flögel, Vorsitzender des Verkehrsvereins Suderwich-Essel, hatte die neuen Schülerinnen und Schüler klassenweise zu vier Rundgängen durch das alte Dorf Sudwich eingeladen. An der alten Wassermühle erfuhren die jungen Gesamtschüler, wie das Leben im Dorf vor der Industrialisierung verlief. Anschaulich erklärte Flögel den Jungen und Mädchen den Aufbau eines Fachwerkhauses und warum die alte Dorfstraße im Volksmund immer noch „Sieben Kurven“ genannt wird. Die 1902 erbaute St. Johanneskirche bot Anlass für Geschichten rund um den Wandel der alten Bauernschaft zu einer Bergarbeitersiedlung bis hin zur Eingemeindung des Dorfes nach Recklinghausen im Jahr 1926. Die Mädchen und Jungen, die zum größten Teil nicht in Suderwich wohnen, lauschten interessiert den Erzählungen des passionierten Heimatkundlers und machten sich so mit ihrer neuen schulischen Umgebung vertraut.