Schülersprechstunde bei Bürgermeister Christoph Tesche

Viel Zeit nahm sich Bürgermeister Christoph Tesche bei der Schülersprechstunde am 1. Oktober in der Altstadtschmiede für seine jugendlichen Gesprächspartner aus drei Recklinghäuser Schulklassen. Mit dabei: 16 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b von unserer Schule. Ebenfalls beteiligt war je eine Gruppe des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums und der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule.

Cem trägt die Fragen der Gruppe zum Thema Freizeitmöglichkeiten vor.

Tagelang hatte sich die Geresu-Klasse intensiv auf die Begegnung vorbereitet und zahlreiche Fragen und Probleme zu Papier gebracht. Und so legten sie dem Bürgermeister in ihrem Vortrag einen ganzen Katalog offener Probleme aus ihrer Sicht vor. Da ging es zunächst um die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung in ihrer Heimatstadt. Bemängelt wurde das wenig attraktive Shopping-Angebot für Jugendliche oder die mangelnden Bademöglichkeiten im vergangenen Sommer. Unter dem Thema Nachhaltigkeit regten die Jugendlichen die vermehrte Anlage bienenfreundlicher Biotope an. Auch die mangelhafte technische Ausstattung an den Schulen kam zur Sprache. Es fehlt immer noch eine ausreichende Ausstattung mit digitalen Medien und auch die Räumlichkeiten sind oft sanierungsbedürftig. Ein Dauerthema ist auch der öffentliche Personennahverkehr. Bemängelt wurden die zahlreichen Verspätungen, hohe Ticketpreise, Platzmangel oder die Sicherheit auf den Bahnsteigen. Bürgermeister Tesche ging ausführlich auf die Fragen ein, auch wenn er nicht für alle befriedigende Antworten geben konnte oder zuständig war. Nach Auffassung des Bürgermeisters hat sich das Shopping-Angebot in Recklinghausen seit Eröffnung des Palais Vest sehr verbessert, jedoch sei die Ansiedlung bestimmter Ketten natürlich auch von einer ausreichenden Nachfrage abhängig. Positive Nachrichten hatte er für die Bienenfreunde. In nächster Zeit werden zahlreiche Dächer von Haltestellen bepflanzt werden, um so das Nahrungsangebot für die Honigarbeiterinnen zu erweitern. Um Geduld bat Tesche bei der Ausstattung der Schulen. Es verwies auf die aktuellen Renovierungsarbeiten an den Toiletten. Aber auch in anderen Bereichen werde sich etwas tun. Die öffentliche Sicherheit liegt dem Bürgermeister ebenfalls sehr am Herzen. Er wünscht sich selber mehr Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen. Dieses sei aber wegen rechtlicher Vorgaben nicht überall umsetzbar. Die Jugendlichen waren sehr angetan von der Offenheit und der Ernsthaftigkeit, mit der Tesche ihnen begegnete. Einige nutzten die Gelegenheit noch nach Ende der Veranstaltung, um mit dem Bürgermeister ins Gespräch zu kommen.