Ex-Schüler fördert bienenfreundliches Schulgelände

Das Abitur von Stefan Kerkeling (rechts) liegt nun schon 13 Jahre zurück. Aus dem ehemaligen Schüler ist ein anerkannter Forstwissenschaftler und Waldökologe geworden. Und immer noch fühlt sich der inzwischen 33jährige der Gesamtschule Suderwich (Geresu) als Ehemaliger sehr verbunden. Deshalb bot er auch sofort seine kostenlose Unterstützung an, als er vom Projekt „Bienenfreundliche Schule“ an der Geresu hörte. Gemeinsam mit Biologielehrerin Melina Friedriscyk (unteres Bild rechts) entwickelt der Öko-Experte ein Konzept für die insektenfreundliche Umgestaltung des Innenhofes am Gebäude an der Markomannenstraße. Mit zusätzlicher Hilfe von Mitarbeiter Philip Harding (Mitte) und einigen Oberstufenschülern wurden im März zwei Apfelbäume umgepflanzt und ein Wildblumenkreis angelegt. Bald sollen weitere kleine Beete folgen, die nicht nur den Bienen dienen, sondern auch Zutaten für die Schulküche liefern. Kerkeling empfahl dafür je nach Lage verschiedene Kräuter und Salatpflanzen sowie Beerensträucher. Weitere Blühstreifen vor der Schule sind ebenfalls geplant. Pflanzkästen für Frühblüher und „Bienenhotels“ als Nisthilfe für Wildbienen wurden während einer Projektwoche bereits im Herbst gebaut und aufgestellt. Die Pflege des bienenfreundlichen Schulgartens übernimmt eine Schülergruppe unter der Leitung von Lehrerin Friedriscyk.
Zusätzlich kümmert sich bereits seit vielen Jahren eine Bienen-AG um das Wohlergehen eigener Honigbienen. Auch Honig aus eigener Produktion gab es schon an der Markomannenstraße. In Kooperation mit lokalen Imkern und unter Leitung von Benjamin Gerardo und Thiemo Gillar vertiefen die Heranwachsenden ihre Kenntnisse über die Bienenvölker und lernen praktisch die Kunst der Pflege eines eigenen Bienenvolkes. Die Arbeit für die fliegenden Bestäuberinnen ist Teil des Programms „Schule der Zukunft“ zur Bildung für Nachhaltigkeit, an dem die Geresu seit 2016 teilnimmt.