Kindheitserinnerungen als Kunstobjekte

Was retten Menschen als erstes aus brennenden Häusern? Ihre Dokumente und Erinnerungsstücke: Fotos, Briefe, Erbstücke. Erinnerung ist nicht einfach da, sie wird von jedem individuell konstruiert. Ausgelöst durch Gegenstände, Orte, Personen, Gerüche, Erzählungen entstehen wieder Bilder im Kopf und Gefühle im Herzen und im Körper. Die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Kunst der Q1 unter der Leitung von Claudia Slowick haben im Frühjahr 2018 künstlerische Formen gesucht, ihre Erinnerungen an Kindheit und frühe Jugend zu thematisieren und ihre persönliche Bedeutung sichtbar zu machen. Material und Darstellungsform konnten individuell gewählt werden. Zum Einsatz kamen dabei auch persönliche Gegenstände aus der Kindheit der heute jungen Erwachsenen. „Erinnerungen können ein Schatz sein, auf den man sich immer wieder berufen möchte“ kommentiert Kunstlehrerin Slowick. „Sie können auch Belastungen darstellen, die schmerzhaft sind und am liebsten vergessen würden.“ Die eindrucksvollsten Werke der Unterrichtsreihe wurden drei Tage lang nach den Pfingstferien im Foyer der Schule ausgestellt. Die Arbeiten sprechen für sich, wie man im unten stehenden Fotoalbum selber sehen kann.