Eine Faust für Faust

Eine Tragödie muss nicht immer tragisch und ein Klassiker nicht unbedingt langweilig sein. Das beweist das Puppentheater Töfte mit seiner aktuellen Inszenierung „Faust- Eine Verdichtung“. In nur 70 Minuten schlüpft Puppenspieler Ralf Kiekhöfer abwechselnd in alle Rollen des Klassikers und liefert so eine gleichermaßen vergügliche, romantische und tragische Adaption des Wettstreits zwischen dem Geheimrat Faust und seinem mephistophelischen Verführer. Für die, vom Abi-Stoff Faust geplagten Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Deutsch war die Aufführung des Stückes am 11. Oktober im Ruhrfestspielhaus eine willkommene Abwechslung von der nicht immer beliebten Lektüre im Unterricht. Zum Abschluss posierten die Jugendlichen noch einmal für die Kamera und machten natürlich eine „Faust“.