Die Jahrgangsstufen 8 bis 10 – Wachsen, werden und ein Schulabschluss, mit dem es weitergeht
Unterricht, Erziehung und Beratung in der mittleren Abteilung der Gesamtschule Suderwich sind geprägt von der Vorbereitung auf wichtige Entscheidungen am Ende von Klasse 10.
Die Schülerinnen und Schüler lernen nun zunehmend selbstständiger und digitaler und viele von ihnen sind bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen: Für das eigene Lernen, für ein Engagement innerhalb oder außerhalb der Schule, für die Wahl einer Lernwerkstatt ab Klasse 9, für die Bewerbung um ein passendes Schülerbetriebspraktikum, für die Teilnahme an freiwilligen mehrtägigen Fahrten und für die Anschlussperspektive nach Klasse 10.
Beim selbstständigen Lernen benötigen die meisten Schülerinnen und Schüler nun nicht mehr so viel Unterstützung. Auch die Dokumentation und Reflexion mit dem Logbuch klappt inzwischen fast immer zuverlässig. In Jahrgang 8, 9 und 10 gibt es daher nur noch drei allgemeine Lernzeiten (ALZ) in der Woche bei den Klassenlehrkräften.
Mit der Wahl der Lernwerkstätten, die in Jahrgang 9 und 10 angeboten werden, entscheiden sich die Jugendlichen für zwei Zusatzqualifikationen, die sie gerne erreichen möchten. Sie leiten z. B. als Sporthelferinnen oder -helfer Angebote für jüngere Schülerinnen und Schüler an, engagieren sich in Kitas und Seniorenzentren oder stehen als Schulsanitäter für erste Hilfe bereit. Auch künstlerische oder digitale Fähigkeiten können im Rahmen von Lernwerkstätten weiter vertieft werden oder Latein als zweite oder dritte Fremdsprache mit der Perspektive des Latinums erlernt werden.
Immer bedeutsamer in der Beratung werden Fragen zum erreichbaren Sekundarabschluss I und die Frage, wie es nach der Klasse 10 weitergehen soll.
Auf diesem Hintergrund werden die zentralen Abschlussprüfungen 10 ( ZP10) in Deutsch, Mathematik und Englisch und die langfristige Vorbereitung darauf immer wichtiger. Im Fachunterricht, in der individuellen Lern- und Berufsberatung und im Rahmen der Elternsprechtage sind die Abschlussperspektive und die individuelle Entwicklung und Förderung in diesem Zusammenhang stets ein Thema.
Klassen- und Beratungslehrerinnen und -lehrer sowie die StuBOs (in der Studien- und Berufsorientierung fortgebildete Lehrkräfte) klären über mögliche Perspektiven und damit verbundene Anforderungen auf, stellen Alternativen vor und helfen bei Entscheidungen. Unterstützt werden sie dabei von den Berater:innen der Arbeitsagentur sowie von unserem Talentscout NRW, der besonderen Talenten auf Wunsch in der Sekundarstufe I, der Oberstufe und bis hin in die Studien- oder Ausbildungszeit beratend zur Seite steht.
Der GirlsDay/ BoysDay in Jahrgang 8 und vor allem das dreiwöchige Schülerbetriebspraktikum in Jahrgang 9 ermöglichen umfassende Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt.
In Jahrgang 9 besteht die Möglichkeit, an einer einwöchigen Fahrt nach London teilzunehmen und die Weltsprache Englisch sowie den britischen Lebensstil unmittelbar zu erleben.
Ebenfalls freiwillig ist die Teilnahme an der Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar sowie den Tagen der Lebensorientierung, die in Jahrgang 10 angeboten werden. Beide Fahrten ermöglichen intensive Erfahrungen und tiefgehende Auseinandersetzung mit Wertvorstellungen und der eigenen Persönlichkeit.
Die Klassenfahrt in Jahrgang 10 ist die letzte Fahrt, die die Klassengemeinschaften zusammen unternehmen, bevor sich ihre Wege nach dem Sekundarabschluss I trennen. Diese Fahrt führt meist in die Hauptstadt und Weltmetropole Berlin, manchmal auch als sportlich-kulturell geprägte Fahrt in die Niederlande.
Am Ende der Klasse 10 feiern die Schülerinnen und Schüler den erreichten Sekundarabschluss: den Hauptschulabschluss, den mittleren Schulabschluss oder den mittleren Schulabschluss mit Qualifikationsvermerk und der Möglichkeit, damit die Laufbahn in der gymnasialen Oberstufe fortzusetzen und das Abitur oder die Fachhochschulreife anzustreben