Individuelle Förderung

Individuelle Förderung – weil jedes Kind anders lernt

Welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Fächern mit Blick auf Bildung und Abschlussprüfungen erwerben müssen, regeln die Kernlehrpläne. Im Detail lernen die einzelnen Kinder und Jugendlichen jedoch höchst unterschiedlich, was zum Beispiel Leistungsvermögen, Lerntempo und Lernstrategien angeht.

Lernprozesse gelingen vor allem dann erfolgreich, wenn es eine gute Passung zwischen Leistungsvermögen und Anforderungen gibt. Dadurch werden sowohl Unterforderung als auch Überforderung vermieden.

Binnendifferenzierung ermöglicht es, den Lernenden im Rahmen der unterrichtlichen Themen passgenaue Aufgaben zur Verfügung zu stellen – von leistungsstarken Schülerinnen und Schülern mit dem Abschlussziel Abitur bis hin zu Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf.

In den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch erhalten die Schülerinnen und Schüler auf der Basis einer umfassende Diagnose des individuellen Lernstandes und einer entsprechenden Rückmeldung interaktive Übungsaufgaben, um Defizite gezielt auszugleichen und um damit genau die Inhalte zu üben, die ihnen noch schwer fallen. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler bekommen Förderaufgaben, durch die sie ihrer vorhandenen Stärken weiter ausbauen können.

Auch im Unterricht der übrigen Fächer spielt Binnendifferenzierung, z. B. im Hinblick auf Schwierigkeitsgrad, Zeitbedarf, Unterstützungsbedarf oder Wahlaufgaben eine zentrale Rolle. So bekommen die Lernenden Aufgaben, die zu ihren Fähigkeiten passen und lernen gleichzeitig, ihr Leistungsvermögen realistisch einzuschätzen.

In der Sekundarstufe I lernen die Schülerinnen und Schüler unabhängig von der Zuweisung zu G- oder E- Niveau in Deutsch auf diese Weise bis einschließlich Klasse 10 im Klassenverband, die äußere Differenzierung in Mathematik und Englisch setzt erst in Klasse 9 ein (abweichende Regelung bei auslaufenden Jahrgängen).