Lernen und leisten

Die Gesamtschule Suderwich – ein Ort des  aktiven Lernens

An unserer Schule steht das einzelne Kind im Kontext seiner Lerngruppe im Mittelpunkt. Dementsprechend ernst nehmen wir unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag.

 

Lernen im Unterricht

Lernen ist unserem Verständnis zufolge ein aktiver Vorgang, eine Tätigkeit von Schülerinnen und Schülern. Diese Tätigkeit planen, dokumentieren und reflektieren die Schülerinnen und Schüler in jeder Stunde im Logbuch. Den Unterricht gestalten wir so, dass das selbstständige Lernen, wo immer es geht, gefördert wird. Dies gelingt durch Lernzeiten und Unterrichtsformen, in denen die Kinder vor allem selbst etwas tun dürfen, aber auch müssen. Die Lehrkraft als Lernbegleiter ermutigt, berät, unterstützt dabei. Alle unsere Unterrichtsstunden dauern 60 Minuten. So bleibt viel Zeit zum Lernen, Ausprobieren und Üben, aber auch für Beratung durch die Lehrerinnen und Lehrer.

 

Unsere Lernzeiten

Allgemeine Lernzeit (ALZ):

Morgens in der ersten Stunde dient diese Zeit bei dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin nach einem gemeinsamen Start in den Tag als Klassengemeinschaft dem individuellen Lernen und Üben mittels entsprechender Aufgaben aus allen Fächern. In den Jahrgängen 5 bis 7 starten die Klassen vier Mal in der Woche mit einer allgemeinen Lernzeit in den Schultag, in den Jahrgängen 8 bis 10 drei Mal in der Woche.

 

Fachinterne Trainingszeit Deutsch, Mathematik und Englisch (FIT):

Gerade in den Hauptfächern ist es wichtig, dass Gelerntes dauerhaft sicher verfügbar ist und bleibt, damit keine größeren Kompetenzlücken entstehen. Dafür gibt es die FIT-Stunden: In je einer Stunde in der Woche testen die Schülerinnen und Schüler bei Ihrer Fachlehrkraft zunächst ihren ganz individuellen fachspezifischen Lernstand. Im Nachgang erhalten sie darauf abgestimmte Lernmaterialien zum Üben, Fördern und Fordern – ganz spezifisch auf die Kompetenzen der einzelnen Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Zeigt der erneute Test, dass die Lernlücken erfolgreich geschlossen wurden, übt das Kind auf höherem Niveau weiter. Bestehen Lücken weiterhin, erfolgt intensivere Förderung. So wird kein Kind zurückgelassen.

 

Fachunterricht

Der Fachunterricht bietet Gelegenheit für unterschidliche Lernsettings, die jedoch eines gemeinsam haben: Die aktive Wissensaneignung duch die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Sozialformen.

  • Einzelarbeit, vor allem beim Üben und Festigen, z. B. in Lernzeiten: Alle Kinder lernen unterschiedlich. Gerade deshalb ist es wichtig, immer wieder auch allein zu arbeiten, um sicherzustellen, dass wichtige Kompetenzen von allen Kindern erlangt werden.
  • Gruppenarbeiten, bei denen die Gruppe als Ganzes einer Herausforderung begegnen und die Fähigkeiten aller nutzen muss. Wie im Sport oder im Beruf gibt es im Unterricht Situationen und Herausforderungen, die sich besser im Team bewältigen lassen als allein. Immer wieder sind Lernprozesse so angelegt, dass sie von Gruppen gemeinsam bewältigt werden müssen.
  • Kooperative Lernformen, bei denen zunächst allein gearbeitet wird, um dann gemeinsam mit der Gruppe die Ergebnisse aller zu nutzen und anschließend in der Klasse vorzustellen. Diese Lernformen zeigen immer wieder, dass Arbeitsergebnisse dann besonders gut zu erreichen sind, wenn sich alle zunächst allein mit einem Teil des Problems beschäftigen und sich in der Folge dann mit anderen darüber austauschen und gemeinsam zu Ergebnissen kommen.
  • Selbstorganisierte Lernformen, z. B. bei der Arbeit mit Wochenplänen, Lerntheken oder an Stationen: Hier arbeiten die Schülerinnen und Schüler in eigenem Tempo und lernen, ihr eigenes Lernen verantwortlich zu planen und sich selbst zu organisieren. Oft können sie aus mehreren Aufgaben oder verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen.

Neben den reinen fachlichen Kenntnissen erlernen die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise fachbezogene und fächerübergreifende Arbeitsformen und Methoden und schulen so ihre Fähigkeiten zum selbstständigen Problemlösen und lebenslangen Lernen – allein und in Gruppen.

 

Lernen in der digitalen Welt

Smartphones, iPads und PC sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken, kaum ein Beruf kommt ohne sie aus. Unsere Schule ist digital gut ausgestattet. Alle Klassen- und Fachräume verfügen entweder über digitale Tafeln oder Apple-TV und Beamer, dazu gibt es schnelles Internet in allen Räumen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten sowohl analog als auch unter Nutzung von iPads und digitalen Materialien, um für die unterschiedlichsten Herausforderungen gerüstet zu sein. Viele Lernmaterialien sind zum Beispiel interaktiv angelegt, sodass die Schüler:innen unmittelbare Rückmeldungen auf ihre Überlegungen bekommen. Der Anteil digitalen Arbeitens steigt im Verlauf der Schuljahre an.   

 

Lernen in der Schule als soziales Lernen.

Lernen im Unterricht ist nicht nur fachliches Lernen. In einer Welt, in der vielfach in Teams gearbeitet wird, ist die Fähigkeit zur Rücksichtnahme auf andere und ihre Bedürfnisse genauso wichtig wie die Fähigkeit, als Team mit einem Partner oder als Mitglied einer Gruppe zusammenzuarbeiten. Der Unterricht trägt diesen Anforderungen Rechnung, indem in unterschiedlichsten Konstellationen gearbeitet und diese Arbeit (Was lief schon gut? Woran müssen wir noch arbeiten?) immer wieder reflektiert wird.