Ausstellung erinnert an die Reichspogromnacht

Am 9. November 1938 erreichte die systematische Judenverfolgung in Deutschland ihre nächste Stufe. In Zivil gekleidete SS-Männer zündeten Synagogen und jüdische Geschäfte an. Rund vierhundert jüdische Mitbürger kamen dabei zu Tode. 30.000 Juden wurden verhaftet und teilweise gefoltert. Aus Anlass des Jahrestages der so genannten Reichspogromnacht erarbeiteten Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs eine Ausstellung, in der sie ihre Erfahrungen bei der einwöchigen Reise zu ehemaligen Konzentrationslagern Auschwitz im damals von Deutschland besetzen Polen verarbeiteten. (siehe unten) Zu sehen sind die Exponate seit dem 9. November im Foyer der Geresu. Gezeigt werden neben Infotafeln ein Modell einer KZ-Baracke, ein Gedenkkreuz, der Schriftzug „Arbeit macht frei“, wie er am Eingangstor von Ausschwitz zu sehen ist, und ein Modell des Senders Gleiwitz. Ein vorgetäuschter Überfall auf den Sender von, als polnische Soldaten verkleideten SS-Männern, diente den Nazis als Vorwand für den Angriff auf Polen am 1. September 1939, mit dem der Zweite Weltkrieg begann.