Eine hohe Auszeichnung für besonderes Engagement haben jetzt die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses „Wider das Vergessen“ der Gesamtschule Suderwich Geresu erhalten. Am 4. Dezember 2018 wurde der Kurs mit dem Margot-Spielmann-Preis des Jüdischen Museums Westfalen ausgezeichnet. Kurator und Jury-Mitglied Thomas Ridder würdigte nicht zuletzt die künstlerische Leistung, mit der die jungen Erwachsenen aus der Jahrgangsstufe 13 ihre Recherchen neben anderem im ehemaligen Konzentrationslager Majdanek aufgearbeitet hatten. Die Teilnehmer des Kurses waren eine Woche lang in der polnischen Stadt Lublin und Umgebung unterwegs und forschten dort zu der so genannten Aktion „Reinhard“, der 1,8 Millionen Juden aus Polen und der Ukraine zum Opfer fielen. Zurück in Recklinghausen verarbeiteten die Kursteilnehmer unter der Leitung der Lehrer Mike Kochstädt und Matthias Ermisch das Material zu einer multimedialen Collage aus Spielszenen, Videos und Interaktionen mit dem Publikum.
Der Margot-Spielmann-Preis wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Prämiert werden in dem Jugendgeschichtswettbewerb regelmäßig Facharbeiten und kreative Projekte von Jugendlichen aller Altersgruppen. Weitere Preise gingen nach Recklinghausen, Attendorn, Duisburg und Borken.