Interessante Präsentationen aus den Projektkursen

Ein wissenschaftlicher Vortrag muss nicht immer trocken und langweilig sein. Mit viel Elan und Humor boten Jonas Wiener und Simon Schniederjahn aus der Q2 einen echten Science-Slam und verrieten ganz nebenbei die Geheimnisse der Herstellung von Bioalkohol durch die alkoholische Gärung. Die Vorlage für den Vortrag hatten sie zuvor gemeinsam mit Jonas Schulz (Powerpoint) und Lisa Kodat (Fakten) erarbeitet. Schauplatz des Slams war die Präsentation der Ergebnisse aus den drei Projektkursen der baldigen Abiturienten. Green Chemistry hieß der Kurs von Lehrer Thiemo Gillar, der sich ein Jahr lang mit der Produktion nachhaltiger Treibstoffe beschäftigte. In weiteren Vorträgen zum Thema erfuhr das Publikum aus Schülerinnen und Schülern der Oberstufe die technischen Voraussetzungen, die wirtschaftlichen Aspekte und die ökologischen Auswirkungen von Bioalkohol als möglichen Brennstoff der Zukunft.

Interessante Geschichten wussten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektkurses Balu und Du zu erzählen. Im Rahmen des Kurses unter Leitung von Melina Friedriscyk begleiten die jungen Erwachsenen je ein Kind aus einer benachbarten Grundschule in ihrer Freizeit. Ziel des Kurses ist es, den Kindern durch das Vorbild des großen „Balu“ Orientierungen für ihre Alltagsgestaltung zu geben. Die Kursteilnehmer konnten dabei mehr als einmal beobachten, wie viele der Kinder regelrecht aufblühten, ihr Verhalten veränderten und ihre Leistungen in der Schule steigerten.

Vom Corona-Virus ausgebremst muss der dritte der Projektkurse leider vorerst auf die Vorstellung des wichtigsten Ergebnisses ihrer einjährigen Arbeit verzichten. Der Kurs „Wider das Vergessen“ hatte unter der Leitung von Mike Kochstädt und Matthias Ermisch einen alternativen Stadtrundgang zu den Erinnerungsorten des NS-Terrors in Recklinghausen geplant. Diese künstlerische Performance wird nun leider vertagt. Auf der Bühne in der Aula zeigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine improvisierte Darbietung (Bild oben), wie sie für den Ort des ehemaligen Kinos an der Kunibertistraße geplant ist.