Zum vierten Mal hintereinander: Geresu ist Humanitäre Schule

Zum vierten Mal hintereinander wurde die Gesamtschule Suderwich von Deutschen Jugendrotkreuz als Humanitäre Schule ausgezeichnet. Bei einer Zertifizierungsfeier am 6. November 2020 erhielt die Geresu gemeinsam mit 23 weiteren Schulen aus Westfalen-Lippe das begehrte Zertifikat. Das Jugendrotkreuz (JRK) Westfalen-Lippe honoriert damit die engagierte Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“. Wegen Covid-19 musste die Veranstaltung online durchgeführt werden.

Der Präsident des Landtags NRW, André Kuper würdigte das Engagement der Schüler*innen und Lehrkräfte per Videobotschaft. Kuper lobte die Umsetzung von humanitären Projekten in Schulen, die das Gewissen prägen und Verantwortung stärken würden. „Wir alle können etwas tun gegen Ungerechtigkeit und menschliche Not!“, betonte der Landtagspräsident. „Der Blick auf den anderen gehört, wie der Selbstblick auch, zur Verantwortung.“

Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes, die aus Paderborn live zugeschaltet war, nahm Bezug auf die Corona-Krise: „Sie haben in diesem Jahr vieles zum ersten Mal gemacht, sie haben Distanz gehalten zu den Menschen, die Sie lieben, Abstand gehalten und unnötige Kontakte reduziert. Sie haben Masken getragen. Und sie mussten Flexibilität und Kreativität beweisen, um die Kampagne – das Planspiel und die Projekte – umsetzen zu können. Sie haben Erfahrungen gesammelt, die Ihnen in Ihrem Leben weiterhelfen werden, vielleicht auch dabei, sich weiter zu engagieren.“

Im Rahmen der JRK-Kampagne „Humanitäre Schule“ haben sich die teilnehmenden Schulen im Schuljahr 2019/20 auf aktive und kritische Weise mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“ auseinandergesetzt. Das Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe hatte zuvor knapp 90 Schülerinnen und Schüler zu „Humanitären Scouts“ ausgebildet und ihnen damit die Grundlagen vermittelt, selbstständig ein politisches Planspiel an ihren Schulen durchzuführen und ein eigenständig erdachtes Projekt für den guten Zweck umzusetzen.

Als Wettbewerbsbeitrag hatte die Geresu das Schüler-Video „Traumstunde zu meinen Grundrechten eingereich“. Der Film war entstanden im Rahmen einer Projektwoche unter der Leitung von Lehrer Matthias Flüß.