demokratisch handeln – Geresu-Schüler sind Vorbilder

Corona hat vieles im Schulleben verändert. Die Begeisterung unserer Schülerinnen und Schüler, sich für andere einzusetzen, ist aber weiterhin beispielhaft. Das findet der bundesweite Wettbewerb „demokratisch handeln“, der erneut zwei Projekte der Geresu als vorbildlich hervorgehoben hat. Bei einer digitalen Lernstatt am 22. Februar haben die Schülerinnen und Schüler nun die Gelegenheit, ihre Arbeit einem größeren Publikum zu präsentieren.
Beim ersten Projekt ging des literarisch zu. Im vergangenen Jahr engagierten sich die Klasse 10d über ein halbes Jahr hinweg, um eine Autorenlesung für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zu veranstalten. Gemeinsam mit der Lit.Ruhr wurde der Autor Jens Soentgen für dieses Projekt gewonnen. Dabei passten die Schülerinnen und Schüler die Veranstaltung der Pandemie an. Livestream via Instagram und ein Hygienekonzept wurden zusätzlich zu den allgemeinen Vorbereitungen für die Lesung organisiert. „Es war eine große Herausforderung, die die Schülerinnen und Schüler glänzend gemeistert haben“, berichtete Hendrik Sangel, der gemeinsam mit Matthias Flüß dieses Projekt begleitet hatte.

Etwas früher im Jahr arbeitete die Klasse 9b mit einem neuen Konzept an der dritten Schülerdemonstration gegen Rassismus. Wochenlang wurden Pläne geschmiedet und neue Ideen verwirklicht – bis fünf Tage vor der Demonstration die Schulen landesweit geschlossen wurden. Ein Misserfolg? „Nein! Die Klasse ist während der Vorbereitungen über sich hinaus gewachsen. Es war spannend zu sehen, wie die Jugendlichen den Mut fand, etablierte Methoden über Bord zu werfen. Sie reflektierten die Leistungen aus den Vorjahren und versuchten die Demo noch durchdachter, noch engagierter aufzuziehen“, freut sich Klassenlehrer Matthias Flüß.

Der Verein „demokratisch handeln“ fördert seit 30 Jahren bundesweit Projekte mit Jugendlichen, deren Arbeitsformen und Inhalte über den normalen schulischen Rahmen hinausgehen. Aus allen teilnehmenden Projekten werden von einer Jury die besten landes- und bundesweit prämiert und zu Tagungen, Lernstätten genannt, eingeladen. Unterstützt wird der Verein neben anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.