Geschichte erleben – Gedenkstättenfahrt Jahrgang 9 nach Weimar

Neben seiner Rolle als Brennpunkt der deutschen Aufklärung und Heimat von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller hat Weimar auch eine erschreckende Vergangenheit: Von Juli 1937 bis April 1945 betrieb zur Zeit des Nationalsozialismus die SS auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald. Dort wie in seinen über 130 Außenlagern hielt sie mehr als eine Viertel­million Menschen aus über 50 Nationen gefangen. Über 56.000 von ihnen, darunter 11.000 Juden, wurden von der SS ermordet oder fanden den Tod durch Erschöpfung, Hunger, Folter und medizinische Experimente. 
Die Erforschung dieser Vergangenheit ist das Ziel der Gedenkstättenfahrt, an der eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern freiwillig teilnimmt.
Nach dem intensiven Vorbereitungsseminar in der Aula unserer Schule ist die Gruppe von 24 Schülerinnen und Schülern, begleitet von Frau Schulze-Everding und Herrn Krause nach einer viereinhalbstündigen Busfahrt gut in Weimar angekommen. Nachdem die Betten bezogen wurden, ging es direkt mit dem ersten Programmpunkt los.  
Dabei wurde den Schülerinnnen und Schülern zum Einstieg ein Film zur Gedenkstätte Buchenwald mit Interviews von Zeitzeugen gezeigt und erste Fragen beantwortet,  bevor es auf eine Stadtführung durch Weimar ging. Schwerpunkt der Stadtführung war „Weimar im Nationalsozialismus“.